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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15 UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.2019 11:45 UTC+2
31 °C
Schwache Brise aus Nordwest

Logbucheinträge zu Ankern

22.04.2019 - Khor Shinab, Sudan

Sturm vor Anker

Der Osterhase war da

Kaum zu glauben! Gestern Morgen weckten uns die Jungs, weil sie erst bunte Ostereier, später dann sogar Osterkörbchen an Bord gefunden haben. Der sudanesische Hase hat es wohl irgendwie an Bord geschafft. Aber Schokoeier und Schokohasen gab es keine, die sind wahrscheinlich beim Weg durch die Wüste geschmolzen. Die Jungs freuten sich trotzdem ein Loch in Bauch. Wir hatten am Tag zuvor extra noch zusammen Osternestchen, Osterhasen und Hennen aus Hefeteig gebacken. Die waren eigentlich für den Osterhasen gedacht, aber der hat sie wohl nicht gefunden. Deshalb gab es zum Osterfrühstück auch etwas Abwechslung, denn unsere Vorräte sind mittlerweile recht ausgedünnt.

Gefangen an Bord

Es wird langsam Zeit, dass wir hier weg kommen. Schon seit einer Woche sitzen wir hier in der Bucht und waren immer noch nicht an Land. Es sind zwar alle wieder gesund, aber der Wind bläst immer noch ungebremst mit voller Kraft. 38 Knoten, zeigt unser Windmesser an, die Böen misst er nicht. Das ist stürmischer Wind. Und stürmisch ist es hier wirklich. Moya liegt vor Anker auch ohne Segel leicht gekränkt im Wasser. Obwohl man unseren Windpropeller meistens nicht hört, gibt er inzwischen Geräusche von sich, als ob Moya demnächst abhebt. Wir schalten ihn deshalb meistens aus, nur wenn der Wassermacher an ist läuft er und macht danach die Batterien im Handumdrehen wieder voll. Tilly liegt auf dem Vordeck, es ist undenkbar sie bei diesem Wind ins Wasser zu setzen. Selbst ein Teller mit Kartoffelschalen wurde Christian aus der Hand gerissen, als er die Schalen ins Wasser werfen wollte.

Unser Anker hielt prima bis heute Nachmittag der Wind noch ein Schippchen drauf legte. Wir Eumel hatten noch nicht einmal die komplette Ankerkette im Wasser. Peinlich! Moya stellte sich erst quer, dann fingen wir langsam an Richtung Riff zu draggen. Noch bevor der Ankeralarm piepte war ich im Cockpit und Christian am Zündschlüssel. Wir holten das Eisen aus dem Wasser mit eingespielten Handzeichen. Mit Rufen kann man sich schon lange nicht mehr verständigen. Das Pfeifen des Windes übertönt alles andere. Die Übung am Anker zahlte sich aus, nach einer halben Stunde lag Moya etwas weiter vom Riff entfernt. Der Anker hält, dieses Mal mit voller Kettenlänge. Da für Morgen ähnliches Wetter vorhergesagt ist, werden wir wohl gegen Abend, wenn der Wind in der Regel etwas nachlässt, unseren Zweitanker an unsere Ankerkette schäkeln, um noch mehr Gewicht ins Wasser zu kriegen und den Zug am Hauptanker zu verringern. Spätestens dann sollten wir sicher liegen. Über einen so langen Zeitraum so viel Wind hatten wir seit Kolumbien nicht. Man könnte denken, dass der Mittelmeerraum irgendwann keine Luft mehr haben sollte. Wir drücken die Daumen, dass der Spuk in drei Tagen zu Ende ist.

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16.04.2019 - Khor Shinab, Sudan

In Deckung in einem Marsa

Marsas das sind tiefe, flussartige Einschnitte des Meeres ins Land. Rechts und Links sind diese Meeresarme normalerweise ausgekleidet von Korallenriffen. Khor Shinab ist ein großes Marsa und führt sogar mehrere Meilen hinein ins Land, zwischen Hügelketten hindurch bis in die Wüste Nubia. Hier liegen wir seit dem späten Nachmittag und mehreren Stunden Suche nach einem geeigneten Platz vor Anker.

Schon draußen am Sanganeb Riff, gestern bei unserem kleinen Abstecher zu den Talia Inseln und nun wieder heute hatten wir Schwierigkeiten guten Ankergrund zu finden. Der Meeresboden scheint hier im roten Meer fast überall von Korallen bedeckt. Richtiggehende Korallen Canyons gibt es da unten. Das Gelände ist sehr uneben und das Wasser meist zu flach oder zu tief zum Ankern. Auf Koralle ankern wollen wir schon vom Umweltgedanken her nicht, aber selbst wenn wir den mal zur Seite schieben würden, würde der Anker auf Koralle schlecht halten und das Risiko wäre hoch ihn zu verlieren, da er sich irgendwo unwiederbringlich festhaken könnte. So fürchterliche Ankergründe wie hier im roten Meer hatten wir auf unserer Reise noch nirgendwo. Jedes Mal wenn das Eisen endlich hält ist mir die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.

Der Anker hält momentan gut, das sollte er auch, denn ab heute Nacht sind für 10 Tage starke nördliche Winde angesagt. Noch können wir uns das kaum vorstellen, Moya liegt hier bei absoluter Windstille. Aber wir haben schon vor einigen Tagen gesehen, dass der Wind hier wie von einem Schalter ein und ausgeschaltet wird. Auch heute Nacht soll er innerhalb einer Stunde um 180° seine Richtung ändern. Wir hatten gehofft die Windchase in unserem Marsa wieder zu treffen, aber leider sind wir hier alleine. Es gibt auch kein Dorf, nur Wasser, Wüste und Moya. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die 10 Tage bis zu unserer Weiterfahrt ziehen könnten. Aber es hilft nichts, 30 Knoten Wind sollten wir besser aussitzen.

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12.12.2018 - Loh Buaya, Rinca, Nusa Tenggara, Indonesien

Ein Treffen mit Drachen in Komodo

Lebendig Riffe, Reissende Ströme

Auf unserem Weg nach Rinca zum Haupteingang des Komodo Nationalparks wollten wir gerne an der Insel Koaba stoppen, um uns die Unterwasserwelt anzuschauen. Komodo ist nicht nur in Indonesien für seine geschützten, lebendigen Riffe bekannt, sondern gilt auch international als einer der schönsten Tauchgründe weltweit. Obwohl wir diesen Superlativ auch schon von den Tuamotus und von Papua Neuguinea gehört haben, waren wir doch nach unserem ersten Schnorchelgang an dem zufällig gewählten Riff vor Palau Mangia Tang schwer beeindruckt. Koabas Riffe sollen nun besonders toll sein, sagte man uns in Labuan Bajo. Wir können dazu allerdings nichts sagen, obwohl wir uns redlich bemühten uns selbst ein Bild zu machen. Das Ankern war bereits herausfordernd, zu tiefes oder zu flaches Wasser war zur Auswahl. Als das Eisen nach mehreren Versuchen endlich hielt, war aber an Schnorcheln nicht zu denken. Das Wasser rings um Moya brodelte wie in einer Schleuse. Joshi fragte nach einigen Minuten „Fahren wir?“ Tatsächlich sah es so aus, denn die Fluten rauschten unter uns hindurch. Ich versuchte dennoch ins Wasser zu steigen, aber gab noch auf, bevor ich die Badeplattform los gelassen hatte, da das Wasser mich in kompletter Länge horizontal nach hinten drückte. Es fühlte sich so an, als würde ich durchs Wasser geschleppt. Hätte ich losgelassen, hätte Christian wohl eine Rettungsaktion starten müssen, denn gegen diese Strömung anzuschwimmen wäre selbst mit Flossen aussichtslos gewesen. Da die Inselwelt hier eine der wenigen Verbindungen zum indischen Ozean ist, hatten wir mit starken Strömungen zwischen den Inseln gerechnet. Trotzdem war ich etwas überrascht, da nur wenige Minuten vor unserem Ankermanöver die Strömung noch mit uns gewesen war. Offensichtlich sind die Effekte hier lokal und auch noch stark veränderlich, abhängig von der Tide. Mit den Kids werden wir hier gut aufpassen müssen.

Weihnachtsbäckerei in der Krokodilbucht

Um heute Morgen mit den ersten Sonnenstrahlen bei den Drachen zu sein, ankerten wir noch gestern Abend in Loh Buaya, der Krokodilbucht, direkt vor dem Bootsanleger am Eingang zum Komodo Park. Hier lebten nicht nur die Komododrachen, sondern auch einige Salzwasserkrokodile, die aber seit einigen Jahren nicht mehr gesehen wurden. Wir gingen an Land, um vorab zu schauen, wo wir den heute hin mussten, danach ging es ans Teig kneten, Ausstechen und Backen. Damit verwandelten wir Moya in eine Sauna, aber was tut man nicht alles damit das Christkind auch wirklich kommt und die Kinder glücklich sind. Und das waren sie - schon beim Ausstechen und erst recht, als sie dann stolz ihre selbstgebackenen Plätzchen probierten.

Gut getarnte Riesen mit gelber Zunge

Um 5 Uhr heute Morgen weckten uns zwei aufgeregte Jungs. „Mama, wir müssen doch früh aufstehen, um die Drachen zu sehen.“ Ich hatte gestern noch den Eintrag zu den Komodo Drachen in unserer offline Wikipedia gelesen und muss zugeben, die Kids waren mit ihrer Aufregung nicht alleine. Bis zu 80 kg schwer und 3 Meter lang können die Riesenechsen werden. Sie essen zwar nur einmal im Monat, reißen aber durch ihre Giftdrüsen im Mund sogar ausgewachsene Wasserbüffel, Hirsch und die schlauen, flinken Affen. Angriffe auf Menschen gab es zwar selten, und wenn meist provoziert, aber wer weiß schon, ob die sich das nicht auch mal anders überlegen, wenn sie hungrig sind? Sehen wollten wir die Drachen aber trotzdem, setzten über und wurden kurz vor sieben von einem Ranger direkt am Steg empfangen. Primus hatte einen langen, gegabelten Holzstab in der Hand, mit dem er, falls nötig, die Drachen auf Distanz halten würde. Ob wir überhaupt einen zu Gesicht bekommen würden, war aber nicht sicher, sagte er. Wir bezahlten am Ticketbüro die Nationalparkgebühr, die Liegegebühr für Moya, die Gebühr für den obligatorischen Guide, die Gebühr zum Wandern, die Gebühr zum Tiere anschauen und die Steuern und bekamen im Gegenzug einen ganzen Stapel Eintrittskarten. Atmen war umsonst, wir haben jedenfalls nichts bezahlt, aber vielleicht haben wir auch nichtsahnend die Zeche geprellt?

Mit leichtem Schmunzeln auf den Lippen gingen wir los, kamen aber nicht weit. Direkt unter dem auf Pfählen errichteten Gebäude ließ sich einer der Drachen nieder und posierte sogar für meine Fotos. Ich finde die Drachen sehen ein bißchen so aus wie eine Mischung aus Krokodil und Schlange nur mit anderem Kopf. Dieses Exemplar war mit 2 Metern mittelgroß, dunkelbraun mit orangenen Flecken auf dem Rücken und grünen im Gesicht. Die gelbe, gespaltene Zunge war draußen um zu Riechen, das geht kilometerweit. Einige Schritte weiter befand sich das Küchenhaus und dahinter mindestens zehn Drachen, die von den Gerüchen angelockt worden waren. Es waren auch ganz Große dabei, vor denen hielten sogar die Kleineren Drachen Abstand. Schließlich hatten sie es schon weit gebracht, nur 1-2 Drachen eines Geleges (15-30 Eier) schaffen es erwachsen zu werden, und wollten nicht jetzt noch von ihren kannibalischen Artgenossen gefrühstückt werden. Die Bäuche der riesigen Tiere schienen zwar rundlich voll, wir kamen ihnen trotzdem mal lieber nicht zu nahe.

Wir erfuhren, dass die weißen, wie Kalk aussehenden Spuren am Boden, der hauptsächlich aus Knochenmehl bestehende Kot der Drachen ist, dass sie schwimmen können und bis zu einer Größe von 1.5 Metern senkrecht die Bäume erklimmen. Dann wanderten wir los, eine Schleife durch den Nationalpark, erst durch den Dschungel später durch offenes, hügeliges Gelände. Unterwegs sahen wir ein Weibchen in ihrem Erdnest, das sie sich mit einem Kiwi teilt. Die ersten Monate bis zum Beginn der Regenzeit beschützt sie die Eier, danach werden sie bis zum Schlüpfen nach 8 Monaten vom Schlamm geschützt. Zum Abschluss zeigte uns ein Ranger noch ein Video, in dem ein Drache ein junges Kalb erlegte. Als der Drache minutenlang Stücke aus dem Hinterbeins des leidenden Tiers herausbiss, war ich schockiert wie grausam die doch Natur sein kann. Wir gingen dann mal lieber...

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11.12.2018 - Loh Buaya, Rinca, Nusa Tenggara, Indonesien

Komodo muss warten

Kleine Insel, großartige Aussicht

Bevor wir uns in die Welt der Drachen stürzten, machten wir noch einmal ein paar Stunden Urlaub vom unserem Leben am Boot. Einen Vormittag lang bediente uns das nette Mädel des Atlantic Beach Clubs und laß uns unsere Wünsche an den Augen ab. Es war herrlich auf einem Liegestuhl im Schatten zu sitzen und einen richtigen Cappuccino zu trinken während sich die Kinder sich im leeren Pool austobten. Das war Pause von den Kids, Pause vom Kochen, Putzen, Segeln und allem womit wir sonst so den gesamten Tag füllen. Die Seele baumelte.

Bevor wir uns zu sehr an diesen Luxus gewöhnten, gingen wir am frühen Nachmittag Anker auf, unser Ziel war das kleine Inselchen Mangia Tang. Warum dorthin? Das wissen wir auch nicht so recht, es war eine Zufallsentscheidung - sozusagen russisch Roulette beim Blick auf die Seekarte. Zwei Segelstunden (ja, wir hatten tatsächlich Wind) später fiel das Eisen an der Ostseite der Insel (8°33' S / 119°49' O), direkt zwischen der weißen Sandbank und dem vorgelagertem Riff. Wir brauchten mal wieder mehrere Versuche bis der Anker auf dem gefühlt genau ein Quadratmeter großem optimalem Fleck saß, an dem der Sandgrund noch nicht im tiefen Wasser verschwand und wir trotzdem schon im sicheren Abstand vor dem Riff lagen, auch wenn der Wind drehen sollte. Genauso wie auch schon in Flores ist es hier nicht ganz trivial zu ankern, da die zu flachen Riffe fast immer steil in die zu großen Tiefen abfallen. Unser Eisen hielt jedenfalls bombig, trotz des um die Insel herum fegenden Windes, so dass wir nur kurz warteten und uns dann auf den Weg machten die Insel zu erklimmen. Es war eine ganz schöne Kraxelei, steil hinauf auf den kleinen Berg und noch dazu mit den falschen Schuhen. Flipflops statt Wanderschuhe befanden sich zumindest bergauf an unseren Füssen. Unseren Plan, den Sonnenuntergang über dem Komodo Nationalpark von oben anzuschauen, verwarfen wir noch auf dem Weg nach oben. Selbst ohne Kids wäre der Weg bergab in der Dunkelheit eine Schlitterpartie über das lose Geröll geworden. Der Blick über die Inselwelt der Komodo Drachen, war trotzdem sensationell, auch ohne rotgefärbten Himmel. Mit den Kids an der Hand, balancierten wir später auf blacken Sohlen und auf dem Hosenboden die steilen Hänge wieder herab.

Unten war inzwischen ein kleines Boot am Strand angekommen. 2 schneeweiße junge Männer waren dabei. Überrascht stellten wir fest, dass Wory und Anton aber keine Touristen sind, sondern dass sie bei den Rangern im Nationalpark in den nächsten Wochen ehrenamtlich mitarbeiten würden. Noch sahen sie aber sehr frisch aus und bekamen erstmal eine Tour durch die Inselwelt.

Zwischen den Welten

Meine erste Tat gestern Morgen war ins Wasser zu springen. Die Nacht war windlos und heiß gewesen und spätestens seit 6 Uhr war die Haut nass und ich restlos überhitzt. Mit Flossen, Taucherbrille und Kamera wollte ich das Riff erkunden. Was ich dann auch machte, aber nicht bevor ich unsere Unterwasserkamera killte. Das wasserdichte Gehäuse öffnete sich und Salzwasser flutete die Kamera. Noch bevor ich wieder aus dem Wasser war, hatte der Capitano die Kamera in ihre Einzelteile zerlegt und in Frischwasser gelegt. Aus früheren Unfällen mit elektrischen Geräten hatten wir gelernt, dass ein paar Tropfen Salzwasser, der fast sichere Tod für die Elektronik bedeuten, wenn das Salz nicht restlos entfernt wird. Sogar unsere Ladekabel, unsere Schnittstellen an den Computern und andere Elektronik wird an Bord allein von an der salzhaltigen Luft angegriffen und korrodieren. Mindestens die Hälfte unserer Kabel funktionieren nach einem Jahr auf See schon nicht mehr. Ob die Kamera überlebt wissen wir noch nicht, noch wagen wir es nicht sie wieder zusammen zu bauen und einzuschalten. Sie muss ganz trocken sein um nicht ins Nirvana überzugehen.

Schnorcheln delux

Nach der Not-OP ging es wieder ins Wasser. An der steil aufsteigenden Wand des Riffes wurden wir bereits von Schwärmen tropischer Fische begrüßt. Nicht nur Joshi war begeistert. Hier war es schon besonders toll zu schnorcheln. So viele verschiedene bunte Fische hatten wir auf unserer Reise noch nirgendwo gesehen. Wir sahen Nadelfische, Feuerfische, Clownfische, Anemonenfische, Moorish Idols, verschiedene Schmetterlingsfische und Chirurgenfische, Kugelfische, Papageienfische, Triggerfische und noch eine ganze Menge die ich nicht kenne (Ein Fischbestimmungsbuch steht auf meinen Wunschzettel fürs Christkind). Sie kamen gleich in ganzen Schwärmen und ganz ohne Angst auf uns zu. Die 20 cm langen weißen Fische mit den rosafarbenen Köpfen waren besonders neugierig und kamen manchmal ganz angriffslustig direkt auf uns zu geschwommen und zwickten in die Arme und Beine. Meine persönlichen Favoriten waren aber die 30 cm großen mit feinen blau und orangen Linien überzogenen Fische mit durchsichtig orange gestreiften Flossen, die länglichen mit den pink blauen Flossen, dem länglichen Schwanz und dem schön gemusterten Kopf und die rosafarbenen Anemonen mit den grünen Köpfchen zwischen denen die Nemos immer mal wieder herausschauten. Schade, dass ich das alles nicht besser beschreiben kann. Warum musste ich denn eigentlich ausgerechnet hier unsere Kamera ersäufen?

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23.11.2018 - Semau, Ost Nusa Tenggara, Indonesien

Expedition Ankern

Passagiere an Bord

Da Frank nur einige wenige Tage an Bord sein kann und nach der doch sehr unruhigen Nacht vor Anker in Kupang, wollten wir ihm die schöneren Seiten des Cruisens möglichst schnell zeigen und gingen Anker auf. Als wir das Eisen aus dem Wasser zogen, hatten wir nicht nur Frank als weiteren Passagier an Bord, sondern auch hunderte kleiner, schwarzer, fliegender, blinder Passagiere. Eine richtige Invasion der Fliegen war das, aufgegabelt in nicht mal 24 Stunden. Den Kampf gegen die kleinen Biester mit der Fliegenklatsche zu gewinnen erschien aussichtslos, wir grübelten nach Alternativen als wir Kurs in die nördliche Bucht von Semau nahmen.

Satelittennavigation in die Nordbucht von Semau

Nur ein kurzer Schlag sollte es werden, hart am Wind in einer angenehmen Brise, die die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen erträglicher machte. Wir hatten Spass und freuten uns schon auf einen Spaziergang am Strand, als wir in die Bucht einliefen. Da unsere Seekarten wenig aussagekräftig waren und wir auf den Satellitenbilder in Strandnähe dunkle Schatten sahen, nahm ich meinen Stammplatz am Bug ein und starrte ins Wasser. Christian sagte mir die Tiefe an. Bei 8 Metern unter Kiel sah ich noch nichts, 6 Meter nichts, ich war irritiert, bei 5 Metern erahnte ich Korallen, bei 4 Metern war ich mir sicher, dass Korallen unter Moya waren, konnte aber unmöglich die Tiefe des flacher werdenden Wassers abschätzen. Das Wasser war ungewohnt trüb. Immer wieder ragten Korallen weiter hinauf. Frank kam dazu und wir versuchten zusammen zu entscheiden, ob das Wasser tief genug für Moya ist. Drei Mal tasteten wir uns vorwärts, bis wir nur noch einige Meter von der Grenze entfernt waren, an welcher das Wasser heller aussah und wir Sand vermuteten, drei Mal brachen wir ab. Laut Seekarte sollten wir uns in 20 Meter tiefen Wasser befinden, auch die Satellitenbilder implizierten durch die dunkelblaue Farbe, dass es tief sein müsste. Mit einigen Fragezeichen im Gesicht fragten wir die beiden Fischer, die in einem Holzkanu neben uns angelten, ob wir mit 1,9 m Tiefgang das Riff passieren können. Nach Rückbestätigung klappte der Transit endlich, dann war der Haken auch schnell geworfen und Moya lag im spiegelglatten Wasser. Ohne Sonne sahen wir jetzt auch das feine Band auf den Satellitenbildern, das sich durch die Bucht zog und etwas dunkler war als das Wasser. Wenigstens die Satellitenbilder passten also, auch wenn deren Interpretation manchmal wirklich schwierig ist. Schnell noch ein paar Fliegenfallen aufgestellt und dann nichts wie zum Strand... der leider gar nicht mal so hübsch war und wegen Matsch und Wasserpflanzen auch gar nicht zum Baden einlud. Den Kids war das egal, Hauptsache war, sie konnten Buddeln und Raufen.

Die Fliegen beschäftigen uns auch am Strand, so dass wir einen Schätzwettbewerb veranstalteten. Wieviele Tierchen werden wir wohl gefangen haben? 92! in 2 Stunden zählten wir beim Zurückkommen und viele flogen noch... Da musste heute also die chemische Keule her, aber auch die hatte es schwer, die Biester waren nämlich schlau und flogen einfach ins Freie. Fahrtwind und Chemie gemeinsam haben dann gewirkt.

Ankern vor der Luvseite von Semau

Aber die Ankerexpedition war noch nicht zu Ende... Der Capitano wollte zu den weißen Stränden an der Luv Seite von Semau. Zwischen den Korallen waren auf den Satellitenbilder immer wieder helle Flecken zu sehen, dort wollten wir es versuchen. Wir tuckerten um die Ecke, außerhalb der Inselabdeckung nahm der Schwell zu. An der vorgemerkten Stelle schien es tatsächlich Sandflächen zwischen den Korallen zu geben, wir versenkten also das Eisen. Noch beim Ankermanöver kam der Anker kurzstak, bei jeder Welle riss es erneut am Bugspriet, Anker oder Kette saßen bombenfest. So ein Käse! Das war kein guter Ort zum bleiben. Wir kämpften anschließend, um den Haken zu befreien und schafften es schließlich doch noch von Bord aus, kurz vor einer Taucheinlage.

Einige Meilen weiter südlich hinter einem Knick in der Küste versuchten wir noch einmal zu ankern. Hier gab es weniger Bommies, mehr Sand und weniger Schwell. Der Anker fiel und hielt. An Land wurde in den Wellen gebadet, Muscheln gesammelt, Drachen steigen gelassen und gebuddelt, so lange bis der Himmel um uns herum ganz dunkel wurde, die brechenden Wellen immer höher und Moyas Bewegungen immer heftiger wurden. Es war Zeit zurück an Bord zu gehen. Aus dem schönen ruhigen vor Anker liegen war inzwischen eine Schiffschaukel geworden, die nach Sonnenuntergang zur Achterbahnfahrt mutierte.

Am dunklen Himmel zucken im Moment die Blitze, Donnergrollen ist zu hören, zum Glück aber weit weg. Gewitter an Bord brauchen wir überhaupt nicht. Wir harren der Dinge und hoffen, dass der Schwell ein wenig nachlässt und die Wolken sich verziehen, sonst wir es schwierig werden einzuschlafen. Die Elemente versuchen einmal mehr unsere Gäste zu vergraulen...

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08.10.2018 - Pazifischer Ozean - 12°36’ S /158°18’ O

Indispensable reefs

Indispensable heißt eigentlich unverzichtbar, für uns waren die Riffe leider aber eher unerreichbar.

Am Samstag Abend segelten wir nur noch wenige Meilen östlich der Riffe und entschieden uns, mangels Seekartenmaterial in ausreichender Qualität, nach Süden abzudrehen, um einen großen Bogen um die sich über 85 Seemeilen von NW nach SO erstreckende Kette aus drei Atollen herum zu segeln. Unser Plan war bei Tageslicht auf der wind- und schwellabgewandten Seite des Riffs zurückzukehren und zu ankern, um uns die mitten im Ozean liegende Unterwasserwelt anzuschauen.

Wir umsegelten also während der Nacht in gebührendem Abstand das südliche Atoll der Indispensable Reefs, um dann Richtung Nordwesten entlang der Kette hinauf zu fahren. Bei Tagesanbruch befanden wir uns laut Seekarte nur noch 4 Meilen von der westlichen Riffkante weg und ich wurde etwas nervös, denn wir sahen nichts. Keine Insel, kein Riff, keine sich brechenden Wellen, sondern nur sich sanft wogende Wellen soweit das Auge reichte. Auf unserer Seekarte war nur die ungefähre Lage der Riffe verzeichnet, ohne jegliche Details. Wir wussten nicht wirklich, wie gut die wenigen Informationen mit der Realität übereinstimmen und waren deshalb unsicher, wo das Riff anfangen würde. Um besser navigieren zu können, holten wir das Vorsegel ein und schalteten vorsichtshalber 2 Meilen vor der Riffkante laut Seekarte Henry ein. Langsam tasteten wir uns unter Segel weiter vorwärts und suchten mit dem Fernglas den Horizont nach brechenden Schaumkronen ab. Mein Unbehagen wuchs mit jedem Meter - wäre ich James Cook gewesen, wären vermutlich viele Inseln des Südpazifiks erst viel später entdeckt worden. Als wir laut Seekarte schon das Riff berührten und noch immer nichts sahen, wollte ich die Aktion abbrechen. Christian blieb gelassener und tastete noch ein wenig weiter und tatsächlich sah ich nach weiteren 2 Minuten das aufgewühlte Wasser vor uns im Fernglas. Wir hatten die Riffkante gefunden, die konservativ auf den Seekarten verzeichnet war. Beide unserer Seekarten, sowohl cMAPs als auch Navionics lokalisieren das Riff zwar in etwa richtig, stellen die Form aber nicht gut genug dar und haben zu wenige Details.

Die Sicherheit wuchs dann auch wieder mit dem Näherkommen, da wir das Riff jetzt sehr gut ausmachen konnten. Wir umkreisten eine Riffspitze (12°39.6'S, 160°16.8'O) im mittleren Atoll, hinter der wir geschütztes ruhiges Wasser vermuteten und tatsächlich lag diese Riffkante ohne auch nur das leiseste Schaumkrönchen vor uns. Allerdings zeigte unser Echolot immer noch 60 Meter, zu tief zum Ankern. Hinter der Riffkante sahen wir mehrere Einbäume, die wohl viele Seemeilen übers offene Meer hierher zum Fischen gekommen sein mussten, Renell Island ist über 60 Meilen entfernt. Zweifelsohne eine ziemlich gefährliche und anstrengende Aktion für die Fischer. Am Bug stehend schaute ich ins Wasser, Christian steuerte, wir suchten weiter nach einem geeigneten Ankerplatz. Das Wasser war glasklar, in 24 Meter Wassertiefe sah ich den Grund, dann waren es nur noch 18 Meter, Sand und einige Korallenköpfe lagen da kurz vor der Riffkante. Das wäre der Spot gewesen. Aber wir wußten das erst später, noch dachten wir etwas Besseres zu finden, weiter weg von der Kante und nicht ganz so tief. Wegen der großen Korallenköpfen beschlossen wir weiter nördlich nach einer geschützten Stelle zu suchen. Dort gab es aber durchweg für unser Echolot nicht messbar tiefes Wasser direkt neben der Riffkante und keine Einfahrt in die Lagune. Nach mehreren Stunden gaben wir auf und ärgerten uns ein bißchen, wirklich gerne hätten wir uns das Riff so mitten im Nirgendwo angeschaut, aber den gesamten Weg gegen den Wind zurück zu einem nicht ganz idealen Ankerplatz wollten wir dann auch nicht und drehten Richtung Westen ab.

Für die nächsten Tage ist guter Segelwind vorhergesagt, wir machen jetzt Strecke und fliegen direkt nach Papua Neuguinea, noch 300 Meilen sind es bis zum Ziel.

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04.10.2018 - Lonakwarenga, Tegua, Vanuatu

Robinson Feeling auf den Torres Inseln

Nachdem der Mond aufgegangen war, zogen wir unser Eisen aus dem Wasser, setzten die Segel und verließen Ureparapara. Noch einige Minuten zuvor war es stockdunkel im Vulkankrater, kein Licht war zu sehen, nicht einmal die Sterne sah man durch die Wolkendecke. Es war so dunkel, dass man seine eigene Hand nicht vor Augen sah und das im Freien, das hatte ich zuvor noch nie erlebt - stockdunkel wie in einer Höhle. Als der Mond dann am Himmel stand, war der Kraterrand auszumachen, wir sahen wo das Wasser aufhörte, das Land und der Himmel anfingen, zusammen mit unserem aufgezeichneten Track der Einfahrt war es somit kein Problem auch bei Nacht die Segel zu setzten. Bis zu den Torres Islands, der nördlichsten Inselgruppe Vanuatus, waren es gerade mal 50 Meilen, zu wenig für eine ganze Nacht, aber tagesfüllend, deshalb starteten wir um 2 Uhr morgens, um am frühen Nachmittag auf Tegua anzukommen.

Nicht untypisch für unser momentanes Seegebiet waren die Winde zu Anfang unserer Passage schwach, es reichte geradeso zum Segeln. Als wir dann am Morgen aus dem Lee von Ureparapara herauskamen, nahm Moya langsam Fahrt aus und wir segelten gemütlich in sehr ruhigen Wasser auf die Inselgruppe zu. Nach der Grand Passage noch einmal links um eine kleine Insel herum, dann sahen wir die Lonakwarenga oder auch Hayter Bucht. Ich hatte zuvor recherchiert, dass man auf den Torres Inseln hier am geschütztesten liegen kann. Wir fingen an nach einem Ankerplatz zu suchen. Und suchten und suchten. Der aus Süden kommende Schwell fand fast ungebremst seinen Weg in die Bucht, genauso wie der Wind. Unser Kartenmaterial war bestenfalls rudimentär. Ich stand am Bug sah unter mir im 15 Meter tiefen blauen Wasser ganze Canyons aus Koralle, in denen sich unsere Ankerkette mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verheddern würde. Das könnten wir gar nicht gebrauchen. Hilfe wäre hier jedenfalls nicht zu erwarten, bereits seit Santo haben wir keine andere Segelyacht gesehen und auch an Land war auf den ersten Blick keiner da. Da es wohl keine bessere Bucht geben würde, suchten wir weiter. Im flacheren Wasser reichten die Korallenköpfe bis dicht unter die Wasseroberfläche, stellenweise schauten Steine aus dem Wasser, so dass wir hier auch nicht ankern konnten. Schließlich fanden wir einen ca. 20 Meter langen Sandpatch, schmissen den Anker und hofften, dass der Wind aus gleicher Richtung weiterwehen würde. Das tat er zum Glück auch und unsere Ankerkette blieb frei, trotzdem war die Nacht eine rollige Angelegenheit. Beim Frühstück flog sogar die Kaffeekanne vom Tisch.

Dafür lag Moya in sehr schöner Kulisse, in klarem Wasser vor einem weißen, unberührt wirkenden Sandstrand. Unter den Palmen spielten die Kinder den ganzen Tag im flachen Wasser, bauten Sandburgen, buddelten Krebse aus und machten kleine Expeditionen hinein in den dahinter liegenden Dschungel. Wir fanden kleine Pfade, eine aus Palmenblättern gebaute Shelter und ein aufgehängtes Fischernetz. Die Palmenblättern waren noch grün, so dass erst kürzlich jemand hier gewesen sein muss, aber nicht heute. Dafür fanden wir im Dschungel einen freigeräumten Platz und ein mit Plastikblumen geschmücktes Grab, das so gar nicht hierher passen wollte und fast ein bisschen unheimlich war, wenn man an die kannibalische Vergangenheit der Ni-Vans denkt.

Wir blieben dann doch lieber am Strand und genossen diesen wahnsinnig schönen Platz und schnorchelten in den Canyons herum, bevor wir am späten Nachmittag Richtung Westen starteten und Vanuatu verließen. Noch blies ein lebendiger Wind aus Süden, aber die Wettervorhersage sagte Flaute zum Wochenende mit ungewisser Dauer voraus. Eine ganze Woche auf Tegua wäre zwar reizvoll, aber Liuas Hinweis nehmen wir dann doch besser ernst.

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04.08.2018 - Pago Pago, Amerikanisch Samoa, USA

Samoaner

Wir waren ein bißchen auf der Insel unterwegs. Vor allem wollten wir proviantieren und einige amerikanische Kleinigkeiten für Moya kaufen, die es eben nur hier gibt - Flex Tape, klebt sogar unter Wasser, Silikonhandschuhe, damit wir uns nicht ständig am Gasofen verbrennen und die Küchenhandtücher nicht in Flammen aufgehen, einen LED Strahler zum Ankern und eine vernünftige Kühltasche zum Einkaufen. Ganz nebenbei haben wir aber noch einige nette Episoden mit den unglaublich herzlichen Samoanern erlebt:

Wir waren ja schon am Vortag im Supermarkt gewesen, um zu sehen was es hier gibt. Pete, der Manager, hatte sofort angeboten uns die Lebensmittel zum Hafen fahren zu lassen - nur heute ginge es nicht. Das ist für uns ein super Angebot, denn größere Einkäufe mit den Kids und den Öffentlichen werden manchmal echt anstrengend. So waren wir also nochmal wieder gekommen. Als wir den Wagen durch die Regalzeilen mit den gigantischen Verpackungen schoben, hielt der Gabelstapler neben uns: „I always see you here“ sagte der rundliche Samoaner und bot uns Transporthilfe an. Er dachte wir wären wieder gekommen, weil wir die Sachen nicht auf einmal haben tragen können. Was für ein Star! Wo gibt es das denn anderswo?

Als wir dann nach unseren Einkäufen auf unseren Fahrer warteten, lernten wir die Frauen Handball Olympia Mannschaft von Amerikanisch Samoa kennen. Die jungen Frauen saßen heute schon zum zweiten Mal am Eingang des Supermarkts, verschenkten Lollies und verkauften T-shirts, um an Geld zu kommen, um im Oktober zur Olympiade zu fahren. Die Mädels waren ganz angetan von Joshi und Joni und fanden es total spannend, dass wir aus Deutschland sind. Das Stück gemeinsame Geschichte reicht wohl aus, dass jede von Ihnen auch mal in Deutschland vorbei schauen will. Als Richy, unsere Fahrer dann eintrudelte, trug die ganze Mannschaft unsere Einkäufe zum Van. Weder die jungen Frauen, noch Ricky wussten so richtig eine Antwort auf meine Frage, was sie uns empfehlen hier auf der Inseln zu unternehmen. Stattdessen fragten beide, ob wir denn Western Samoa besuchen würden - dort sei es schön. Ich hakte ein wenig nach und erfuhr, dass jeder Bewohner amerikanisch Samoas immer noch Familie in Western Samoa hat. Ganz wehmütig erzählte Richy, dass jeder neue Governor danach strebt, die Samoaner wieder zu vereinigen. Ich dachte sofort an den Mauerfall. Auch die Samoaner sind ein Volk, nur sind sie schon seit über hundert Jahren auf zwei Länder geteilt, erst Deutschland, USA, später dann neuseeländisch Zugehörigkeit und Unabhängigkeit für Western Samoa. Richy jedenfalls glaubt nicht so richtig daran, dass die Wiedervereinigung, die er sich sichtlich wünscht, bald kommen wird. Wie unfair! Trotzdem, und auch nicht durch die Zyklone, die hier jährlich durchgehen (wir sehen immer noch beschädigte Häuser vom letzten) oder die Tsunamis, lässt sich der große Mann sein tiefes, herzliches Lachen und seine Hilfsbereitschaft verderben. Ich bin nicht sicher an was es liegt, aber hier im Pazifik sind die Menschen schon sehr Besonders.

Zurück im Hafen, waren einige Cruiser gerade dabei die Counting Stars zu retten. Die Familie war von Bord gegangen und der Katamaran quer über die Bucht gedriftet. Der Ankergrund ist immer noch voller Unrat, der vom Tsunami 2009 ins Meer gerissen worden ist und deshalb schlecht - die Anker halten nicht. Zu viert schafften sie den Anker per Hand ohne Winde aus dem Wasser zu ziehen und neu zu setzen. Wie schon bei der Aftermath, die im übrigen noch auf Suwarrow wieder repariert werden konnte, ist die Community unschlagbar. Man gehört dazu sobald man mindestens ein Segel dabei hat, so wussten wir auch sofort, dass am Abend eine kulturelle Veranstaltung an der Markthalle stattfinden wird und wir am Sonntag zum Potluck eingeladen sind.

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07.07.2018 - Tahaa, Gesellschaftsinseln, Französisch Polynesien

Fast geschafft

Vor der Werft lagen wir die letzten Tage vor Anker. Es gibt dort einen der wenigen Spots hier auf den Gesellschaftsinseln, wo das überhaupt möglich ist, an den meisten Stellen ist das Wasser dafür zu tief oder zu flach. In Sekunden rauscht das Echolot von ungefähr 30 Metern auf unter 5, laut Seekarte gehts es danach im gleichen Tempo weiter bis auf Null, es ist zu riskant, dass man bei der nächsten Winddrehung auf dem Riff hängt. An vielen Stellen haben die Polynesier Moorings angebracht, um das Bleiben zu erleichtern. Allerdings lassen sie sich diesen Service auch bezahlen, 2500 CPF oder mehr (22 Euros) für eine Nacht am Ball sind keine Seltenheit. Das schmerzt natürlich in der Reisekasse, vor allem weil Ankern ja gar nichts kostet. Trotzdem sind die Bojen gut besucht, vor allem die Charterkatamarane trifft man dort häufig - kein Wunder, bei den Charterpreisen in französisch Polynesien werden die Mooringkosten unter Portokasse verbucht.

Auf Raiatea liegen die Basen der Vercharterer, von hier aus starten die Katamarane ihre Erkundungstour auf den Gesellschaftsinseln. Wer es ruhig mag kann ohne Probleme einen gesamten Wochentörn in der mit Tahaa geteilten Lagune verbringen, es gibt 101 Möglichkeiten. Ansonsten liegt Bora Bora in Sichtweite und Huahine um die Ecke. Tatsächlich sind wir auch wegen der Vercharterer hier, denn die großen Flotten ziehen auch die Marine Experten an. Der Workshop unserer Segelmacherin Regine, liegt so auch direkt auf dem Gelände der Charterbasis. Trotzdem hat Regine es geschafft unseren Blister, unsere Sprayhood und das Binimi in nur zweieinhalb Tagen sehr gut zu reparieren. Währenddessen arbeiteten wir an Bord.

Nachdem wir die letzten drei Tage konstant schmutzige Hände hatten und der Geruch von frischer Farbe in der Nase hing, wollten wir das heute zumindest zeitweilig ändern. Unsere Ankerkette liegt zwar immer noch an Deck, da im Ankerkasten noch nicht alle nötigen Farbschichten gemalert sind, aber das hielt uns nicht davon ab, einige Meilen nach Norden zu tuckern. Den restlichen Tag werkelten wir zwar weiter, aber Moya ist inzwischen so weit aufgehübscht, dass wir morgen auf Erkundungstour starten können. Die Reling spiegelt, die Holzelemente an Deck glänzen und an den Maststufen sind Leinen gespannt und die Segel abzuhalten, um weitere Segelunfälle zu vermeiden. Die Projektliste ist zwar noch nicht leer, aber nun sind erstmal wieder die Kinder dran, die die letzten Tage geduldig auf uns gewartet haben.

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04.06.2018 - Raroia, Tuamotus, Französisch Polynesien

Fena Kon Tiki

Vor dem 60 Seelen Dörfchen ankerten wir in 15 Meter tiefen Wasser. Das ist eigentlich etwas zu tief für uns, da wir nur 50 Meter Kette im Kasten haben und somit in dieser Tiefe nicht genügend Kette strecken können für eine gute Haltekraft des Ankers. Was mich aber noch mehr beunruhigte waren die Boomies - die Korallenköpfe- die es hier sowie überall gibt. Wenn sich bei drehendem Wind die Ankerkette um die Boomies wickelt ist man erst mal gefangen und kann den nicht mehr bergen, da hilft oft nur noch hinuntertauchen und die Kette lösen - undenkbar in 15 Metern ohne Taucherflasche. Naja, es war kein Wind und außerdem standen wir erst mal, also Tilly gewässert und los ins Dorf.

Wir fuhren am Korallenriff vorbei und legten am großen Betonanleger an. Dort standen einige Kinder die versuchten mit selbstgebauteb Angelruten Fische zu fangen. Im Wasser schwammen zwei oder drei ausgewachsene Blacktip Reef Sharks. Die waren ungefähr 1.5 Meter lang und ihre Rückenflosse hatte eine schwarze Spitze, sie waren gar nicht mehr so süss wie die Kleinen aus der Anaho Bucht. Die Einheimischen scheinen nicht sonderlich großen Respekt vor den Haien zu haben, aber mir waren die trotzdem suspekt und machte eine Gedankennotiz „Nachschlagen, ob die Blacktips gefährlich sind“. Vor dem Gebäude am Anleger saß ein älterer Herr im Rollstuhl und schaute aufs Meer hinaus, neben ihm hockte ein jüngerer, dicklicher Mann auf dem Boden und bastelte Muschelketten aus kleinen Schneckenhäusern. Vor dem Haus nebenan verbrannte eine Frau gerade ihren Plastikmüll, ihre Kinder riefen Bon jour! und als sie merkten wir sprechen kein französisch How are you? Die Frau kam auf uns zu und nahm uns unsere Mülltüte ab, unterhalten konnten wir uns leider nicht und ich fluchte mal wieder in der Schule nicht französisch gelernt zu haben.

Unsere kleine Entdeckungstour dauerte nicht lange, es gab einige Häuser, eine Schule, einen kleinen Flughafen, einen Vinispot, den wir nutzten um unseren letzten Logbucheintrag ins Netz zu stellen, und einen Laden vor dem die Blauen Werbeschilder der lokalen Biermarke und Muschelketten aus Austerschalen hingen. Ein Mann stand hinter dem Tresen mit verbundenen Händen und Füssen. Er sprach sogar ein bißchen englisch und meinte es sei eine Hautkrankheit, sei aber schon ganz gut. Citguatera gäbe es hier nicht (später erfuhren wir, dass er schon sechs Vergiftungen hinter sich hat). Brot oder frische Lebensmittel hat er keine und gibt es hier im Atoll nicht, aber er könne uns gefrorenes Toastbrot verkaufen. Das nahmen wir als Überbrückung bis wir wieder selbst Brot backen, unsere Müslivorräte gehen nämlich auch langsam zu neige. Dann setzten wir uns noch an den kleinen Strand und aßen eine Kokosnuss, die wir gefunden hatten, die Jungs spielten im Wasser. Zwei korpulente Damen brachten ihre Stühle, schauten den Jungs wohlwollend zu und freuten sich über unser „Nana“ zum Abschied.

Nach kurzer Erkundungstour über das Riff entschieden wir noch einmal Anker auf zu gehen, um auf der geschützten Ostseite des Atolls die Nacht zu verbringen. Christian startete den Motor, drückte den Knopf der Ankerwinsch. Das leise zuckeln der Winsch begann, aber leider nicht lange, bald hörte man wie schwer sie sich tat die Kette nach oben zu liften, bis sie dann aufgab. Die Kette war gespannt wie ein Flitzebogen und zog Moyas Bug ein bißchen weiter ins Wasser. Wir fingen an Kette nachzulassen, Moya anders auszurichten, wieder hochzuholen. Stück für Stück hatten wir immer ein wenig mehr Kette im Kasten, aber dann war einfach nichts mehr zu machen, wir hingen immer wieder an der selben Stelle bei inzwischen 17 Meter Wassertiefe. Christian setzte seine Taucherbrille auf und meinte „ich schau mir das mal an“. Ich stand am Ankerkasten und überlegte, ob er größenwahnsinnig geworden war und rief noch, ob er nicht wenigstens die Flossen nehmen wolle, aber da war er schon verschwunden. Es dauerte und dauerte und dauert bevor er die Wasseroberfläche durchschlug und nach Luft japste. Er hatte nicht nur geschaut, sondern hatte den Anker vom Korallenkopf befreit, nur am Rückweg wäre ihm fast die Luft ausgegangen. Wir nehmen uns vor in so tiefem Wasser nicht mehr zu ankern.

Mit der Nachmittagssonne von hinten fuhren wir rund 12 km über die Lagune. Christian am Steuer, ich am Bug, die Kinder im Salon. Im Slalom navigierten wir im tiefen Wasser zwischen den Korallenriffen, die immer wieder auftauchten, aber durch die Sonne gut auszumachen waren, in der Seekarte waren sie nicht verzeichnet. Gegen 17 Uhr versenkten wir das Eisen 8 m über Sand im Wasser vor einer kleinen Insel. Fena Kon Tiki, der Endstation der berühmten Kon Tiki, wollten wir dann am nächsten Tag erkunden. Das Kon Tiki Floss war 1947 über den Pazifik gesegelt und war hier bruchgelandet.

Mit Schnorchel und Flossen bewaffnet paddelten wir gestern an Land. Die Insel direkt am östlichen Aussenriff des Atolls war mini, es gab Palmen, pink-weißer Sand, weiße Vögel und einen großen Gedenkstein, zum Andenken an die spektakuläre Landung der Kon Tiki und ihrer Expedition, die von dem Norweger Thor Heyendahl geleitet wurde. Über das Aussenriff wanderten wir ein Stückchen weiter nach Süden, dort lag eine weitere Yacht und wir wollten gerne „Hallo“ sagen. Zwischendurch mussten wir immer Stücke durchs Wasser und tauchten in die schillernde Unterwasserwelt ein. Inzwischen hatte ich von Wikipedia gelernt, dass die Blacktip reef sharks Angst vor den Menschen haben und es nur selten zu kleineren Unfällen kam, wenn sie menschliche Füsse mit Fischen verwechselt haben, so dass das Gefühl nicht mehr ganz so mulmig war, wenn eines der Exemplare in die Nähe kam. Die kleinen Korallenköpfe im Wasser sind farbenprächtige Welten und das zu Hause von vielen kleinen Rifffischen und großen Muscheln die im Inneren in grün, blau, orange oder lila schimmern - wunderschön. Überhaupt war das Schnorcheln hier phänomenal, gleich beim ersten mal Kopf unter sahen wir Nadelfische, kleine Zebrafische, Grouper, kleine gelbe, weiße und blaue Fische, wohin man den Kopf auch drehte wimmelte es und versteckte sich in den bunten vielgestaltigen Korallen.

Später lernten wir Katja und Matthias von der Papillon kennen, die beiden waren schon seit drei Monaten auf Raroia und versorgten uns mit vielen wertvollen Tipps, der Kon Tiki Doku und guter Abendunterhaltung. Die Kinder waren ganz hinweg, mal wieder deutsche Gäste zu haben, so dass sie fast nicht ins Bett zu kriegen waren. Als sie dann doch im Schlummerland waren, versumpften wir Erwachsenen im Cockpit und genossen die laue Nacht. Es ist immer wieder spannend neue Blauwassersegler kennen zu lernen, wirklich alle haben eine interessante Geschichte zu erzählen.

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11.11.2017 - Porto Novo, Santo Antáo, Cape Verde

Pieeep!

Das war unser Ankeralarm. Ich stand gerade in der Küche und war bei Teil 2 meiner heutigen Tagesaufgabe. Heute war klar Schiff machen angesagt und da wir ohnehin schon den ganzen Tag an Bord waren, hatte ich mir überlegt das kapverdische Nationalgericht Cachupa Rica zu kochen. Cachupa stammt aus den frühen Tagen der Kap Verden, als die Schiffe von hier aus Richtung Amerika los segelten um Sklaven und Güter zu verschiffen. Die Kap Verden waren damals einer der wichtigsten Handelshäfen in der Region, weshalb die Portugiesen die Inseln schon sehr früh zu ihrer Kolonie erklärten. In dieser Zeit fingen die Leute hier aus Amerika stammendes Gemüse wie Mais, Bohnen oder Maniok anzubauen. Diese sind auch Grundlage für Cachupa, einem deftigen Eintopf, der ein wenig Ähnlichkeit mit Chilli con Carne hat. Die Bohnen standen auf der Flamme und brodelten vor sich hin als es plötzlich anfing zu piepen.

Draußen stand ein kräftiger Nordostwind in unserer Ankerbucht, wir hatten Böen bis 35 Knoten (für Nicht-Segler: das entspricht stürmischem Wind). Das erzeugte einen solchen Winddruck, dass sich Moya langsam aber sicher Richtung Südwesten arbeitete und das obwohl unsere volle Ankerkette im Wasser lag. Wir hatten nun zwei Alternativen: i) Anker auf und den Kanal de Sáo Vincente kreuzen um in der besser geschützten Bucht vor Mindelo zu ankern oder ii) einen anderen Ankerplatz hier finden, wo unser Eisen besser hält. Hinter dem Wellenbrecher lag der Kanal und heute blies es ordentlich durch die Düse, so dass auf die Wellen allesamt große Schaumkronen hatten, so ganz und gar nicht einladend, wenn man nicht gerade Ambitionen zum Bullenreiten mitbringt. Die hatten wir heute nicht, außerdem lag überall noch Wäsche quer im Cockpit verteilt die ich heute morgen gewaschen hatte, deshalb versuchten wir unser Glück an einer anderen Stelle in der Bucht. Christian stand am Ruder, die Kinder waren unten und haben sich um Legos gezofft und ich kniete über dem Ankerkasten und holte den Anker nach oben. Da Christian von hinten nicht sehen kann in welche Richtung die Kette zieht ist es hilfreich ihm mitzuteilen wo er hinfahren oder wann er stoppen soll. Selbst brüllen hat heute nicht geholfen, durch den Wind kam kein Ton bei Christian an, zum Glück habe ich auch noch Hände. Bei vierten Versuch peilte ich wieder über die Straßenlaterne zu den Bergen, die Peilung stand, unser Anker hielt - puhh!

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02.10.2017 - Isla Lobos

Kleiner Hüpfer nach Lobos

Es hat mal wieder länger gedauert als gedacht bis wir heute Morgen abgelegt haben. Frühstücken, Duschen, Boot fertig machen zum Auslaufen, Logge einbauen (ups, ja wir haben wirklich 4 Wochen gebraucht - aber wer braucht schon die Bootsgeschwindigkeit beim Segeln ;-) ) und Marina bezahlen - und plötzlich war es Mittag. Dann ging es los den Bug Richtung Westen, Leinen und Fender verstaut, Segel gesetzt und mit 20 Knoten Wind von der Seite ist Moya dahin gerauscht.

Joni ist gleich nach dem Segel setzen eingeschlafen. Joshua, Christian und ich saßen sehr entspannt im Cockpit und haben den warmen Wind und die Sonne genossen, haben Geschichten erzählt und Hörbücher gehört. Die Bedingungen waren heute so gut, dass ich sogar ein bisschen auf unserem Bugspriet gesessen bin und mir die Küste von Lanzarote angeschaut habe. Ganz toll fand ich die Farbe der Meeres, wenn die Sonne in das dunkel-türkisfarbene Wasser schien und es zum Leuchten brachte. Im Laufe des Nachmittags dachten wir dem Wind sei die Puste ausgegangen. Dabei hat das Meer verwirrt von allen Seiten geschwappt. Wenig später wussten wir, dass sich wohl nur 2 Windgürtel getroffen haben, einer der östlich und einer der westlich um Lanzarote herum weht. Ich hatte vorab schon von den Windbeschleunigungszonen gelesen, das sind bestimmte Bereiche in Küstennähe in denen die Winde stark zunehmen. Den einen Beschleuniger hatten wir genutzt um die Küste entlang zu segeln und nun trafen sich beide und wir saßen mit schlaffen Segel im wild schwappenden Meer bis wir dann den zweiten Beschleuniger trafen.

Der Tag wäre perfekt gewesen, wenn da nicht unser Ankermanöver gewesen wäre, oder besser gesagt unsere 7 Ankermanöver. Es hat tatsächlich über eine Stunde uns 7 mal den Anker ins Wasser schmeißen gedauert bis wir ein Plätzchen gefunden hatten an dem das Eisen sich im Grund vergraben hat und Moya ihn nicht über den Meeresgrund gezogen hat. Kein Beinbruch eigentlich, aber die beiden Löwen hatten Hunger und werden ziemlich ungemütlich wenn sie dann auf das Essen warten müssen.

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04.10.2017:
Kommentar from Erhard Kaiser
Hallo Ihr Lieben, während ich diese Zeilen an Euch schreibe, sitze ich wieder zuhause in Deutschland am Küchentisch mit noch ordentlich Seegang im Kopf. Ich habe meine Segelreise mit einer Schiffüberführung von Malaga nach Arrecife gestern Abend beendet. Am Montag, 2.10., hatten wir das Vergnügen uns kurz kennen zu lernen. Ihr ward gerade am Ablegen als ich von der Cassiopeia rüber kam und von Euch mit der ganzen Familie einen Schnappschuss machte. Ich bin von Familien fasziniert, die sich auf Weltreise begeben und wollte die Gelegenheit nicht verstreichen lassen Euch anzusprechen. Ich finde es sehr schön, dass Ihr den Mut habt eine solche Reise zu unternehmen. Es war schon toll, dass an dem Schwimmsteg noch drei weitere Familien mit ein bis drei Kindern festmachten und offen über ihre Pläne und über das bisher Erlebte sprachen. Ihr werdet diese Familien mit Sicherheit in den nächsten Wochen kennenlernen. Ich wünsche Euch eine erlebnisreiche Zeit und werde Eure Reise hier auf Eurer Domain mitverfolgen. Beste Grüße und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel! Erhard Kaiser