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16.04.2019 - Khor Shinab, Sudan

In Deckung in einem Marsa

Marsas das sind tiefe, flussartige Einschnitte des Meeres ins Land. Rechts und Links sind diese Meeresarme normalerweise ausgekleidet von Korallenriffen. Khor Shinab ist ein großes Marsa und führt sogar mehrere Meilen hinein ins Land, zwischen Hügelketten hindurch bis in die Wüste Nubia. Hier liegen wir seit dem späten Nachmittag und mehreren Stunden Suche nach einem geeigneten Platz vor Anker.

Schon draußen am Sanganeb Riff, gestern bei unserem kleinen Abstecher zu den Talia Inseln und nun wieder heute hatten wir Schwierigkeiten guten Ankergrund zu finden. Der Meeresboden scheint hier im roten Meer fast überall von Korallen bedeckt. Richtiggehende Korallen Canyons gibt es da unten. Das Gelände ist sehr uneben und das Wasser meist zu flach oder zu tief zum Ankern. Auf Koralle ankern wollen wir schon vom Umweltgedanken her nicht, aber selbst wenn wir den mal zur Seite schieben würden, würde der Anker auf Koralle schlecht halten und das Risiko wäre hoch ihn zu verlieren, da er sich irgendwo unwiederbringlich festhaken könnte. So fürchterliche Ankergründe wie hier im roten Meer hatten wir auf unserer Reise noch nirgendwo. Jedes Mal wenn das Eisen endlich hält ist mir die Erleichterung ins Gesicht geschrieben.

Der Anker hält momentan gut, das sollte er auch, denn ab heute Nacht sind für 10 Tage starke nördliche Winde angesagt. Noch können wir uns das kaum vorstellen, Moya liegt hier bei absoluter Windstille. Aber wir haben schon vor einigen Tagen gesehen, dass der Wind hier wie von einem Schalter ein und ausgeschaltet wird. Auch heute Nacht soll er innerhalb einer Stunde um 180° seine Richtung ändern. Wir hatten gehofft die Windchase in unserem Marsa wieder zu treffen, aber leider sind wir hier alleine. Es gibt auch kein Dorf, nur Wasser, Wüste und Moya. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die 10 Tage bis zu unserer Weiterfahrt ziehen könnten. Aber es hilft nichts, 30 Knoten Wind sollten wir besser aussitzen.

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