Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15 UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.2019 11:45 UTC+2
31 °C
Schwache Brise aus Nordwest
09.04.2019 - Rotes Meer, 18°28' N / 38°11' O

Tag 26: Suakin wir kommen

Der ersehnte Wind ist dann doch noch gekommen. Erst tatsächlich von Süden, dann aber leider relativ schnell von Osten und inzwischen von Nordosten. Der direkten Kurs ist nicht zu halten, wir kreuzen auf. Es sind aber nur noch 70 Meilen bis nach Suakin, wir werden also Morgen unseren Landfall im Sudan machen.

Inzwischen schlängeln wir uns zwischen den vorgelagerten Riffen hindurch und bereiten uns auf Suakin vor. Die Jungs haben am Morgen schon eine große Tasche mit einem Teil ihrer Spielzeuge zusammen gepackt, die sie den armen sudanesischen Kindern schenken wollen. Die Trennung von ihren Lego Duplo und sonstigen Sachen war gar nicht so einfach für sie, aber dass andere Kinder gar nichts zum Spielen haben wollten sie noch weniger. Während dessen sortierte ich die Kleider der Kinder noch einmal durch, vermutlich werden wir auch für die aussortieren Sachen dankbare Abnehmer finden. Immerhin lag der Sudan in 2013 (neuere Daten habe ich nicht da) beim Human Development Index (HDI) gerade mal auf Platz 166 von insgesamt 187 bewerteten Ländern und gehört daher zu den sehr armen Ländern der Erde. Der Index berücksichtigt aber nicht nur das Bruttonationaleinkommen pro Kopf eines Landes sondern auch Lebenserwartung, Lebensstandard und Bildung der Menschen. Die Menschen im Sudan haben laut dem HDI sogar noch schlechtere Chancen auf menschliche Entwicklung als die Menschen in Papua-Neuguinea (Platz 157) und Vanuatu (Platz 131), den bisher ärmsten Ländern unserer Reise. Gerade mal 49% der Frauen und 71% der Männer sind in der Lage zu lesen und zu schreiben. Die von unseren Tauschhandel übrig geblieben Hefte, Farb- und Bleistifte habe deshalb auch schon mal bereit gelegt.

Mr. Mohamed, unser Agent, weiß auch schon Bescheid, dass wir morgen ankommen werden und fängt schon einmal an unsere Einreise und Diesel für Moya zu organisieren. Wir sind schon sehr gespannt auf die kleine Stadt und freuen uns auf Schwarzafrika.

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