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02.04.2019 - Irgendwo im Golf von Aden

Tag 19: April, April!

Irgendjemanden musste ich doch in den April schicken und die Auswahl der Opfer an Bord ist begrenzt. Hand aufs Herz, wer hat geglaubt, dass wir in Aden sind? Sind wir natürlich nicht, die schönen Kirchen werden vergeblich auf uns warten. Den Logbucheintrag von gestern habe ich frei erfunden. Das einzige Richtige an dem gestrigen Eintrag ist, dass in unserem Obst- und Gemüsenetzen tatsächlich gähnende Leere herrscht.

Unsere frischen Sachen gehen dieses Mal nicht langsam, sondern schnell zu Neige. Das ist aber auch kein Wunder, der letzte Gemüsemarkt war in Galle und liegt inzwischen einen ganzen Monat zurück. Bis auf einige wenige, schrumplige Äpfel haben wir nur noch einige Zwiebeln, Kartoffeln, Kürbis und Weisskraut und wenige Eier. Meine Kreativität in der Pantry ist mal wieder gefragt, ich bin schon dazu über gegangen Ideen sofort aufzuschreiben, damit ich sie auch bloß nicht wieder vergesse. Denn die Küche wird ohne Fleisch, wenig Käse und fast keinen frischen Produkten doch schnell eintönig oder aufwendig. Nicht nur wegen des Geschaukels stehe ich auf Passage oft sehr lange in der Pantry, sondern einfach weil wir mal was anderes Essen wollen. Selbstgemachte Spätzle, Rotis, Gnocchis, Schupfnudeln, Linsenbällchen, Falafeln, Pizza dauern alle bis sie fertig sind, das brauchen wir aber, da es sonst eine Meuterei an Bord gäbe. Abwechselnd Reis und Nudeln essen hält man auf Dauer einfach nicht aus - zumindest nicht ohne schlechte Laune. Falls ihr noch eine Rezept Idee für mich haben solltet, schreibt sie doch bitte in einen Kommentar, ich würde mich sehr freuen. Heute wird es einfach werden mit dem Abendessen, wir haben nämlich gestern auf dem Weg nach Bab del Mandeb einen Barrakuda gefangen. Heute werden wir ins rote Meer flutschten, trotzdem wird es noch einige Tage dauern bis wir Massawa erreichen werden, es ist Gegenwind angesagt.

Zu diesem Eintrag gibt es 2 Kommentare.
02.04.2019:
Kommentar from Marcus und Judith
Hey! Wir haben es geglaubt und uns Sorgen über Euren Geisteszustand gemacht! Für die gelungene Veräppelung gibt es jetzt ein Rezept für lecker Kartoffelsterz: 1 kg Kartoffeln (mehlig), 100g Mehl, (Weißmehl), 1 TL Salz, evtl. ein Ei. Die Kartoffeln kochen und vollständig auskühlen lassen. Die gekochten und erkalteten Kartoffeln reiben oder durchpressen und mit dem Mehl und Ei und dem Salz zu Streuseln verarbeiten. Falls die Kartoffeln nicht mehlig genug sind, braucht man u.U. mehr Mehl. Die Streusel in einer Pfanne im Fett anbraten. Entweder in der Pfanne langsam ausbacken, oder ca. 1 Stunde im Backofen bei 180 Grad im Backblech fertig backen, dabei immer mal wieder mit dem Pfannenwender durchmischen. Am Ende sollte er goldgelb und schön bröselig sein. Als Beilage gehen Apfelmus oder andere süße Kompotte. Man kann ihn aber auch deftig zu Sauerkraut servieren. Guten Appetit und viele liebe Grüße
03.04.2019:
Kommentar from Marlene und Werner
Wir dachten ihr seid von allen guten Geistern verlassen. Der Aprilscherz ist gelungen Vielleicht lassen sich eure Lebensmittelvorräte für Griesschnittn oder Milchreis jeweils mit Kompott verwenden. Zuvor eine gebrannte Griessuppe. (4 Essl. Griess mit etwas Butter anrösten und mit Wasser ablöschen,etwas Suppenpulver dazugeben und ein verschlagenes Ei unter Rühren dazugeben.)
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