Letzte Position:
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Breite:
44° 50.5' N
Länge:
13° 50.5' O
Ort:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Datum/Uhrzeit:
13.08.2019
12:15UTC+2
Wettermeldung:
vom
13.08.201911:45UTC+2
31 °C
Schwache Briseaus Nordwest
23.07.2015 -Alderney, Kanalinseln

Neuer Tag, neue Herausforderung

Um 4:10 Uhr, ca. 2.5 Stunden nach Hochwasser Cherbourg, klingelte heute morgen unser Wecker. Schnell haben wir uns angezogen und die letzten Handgriffe getan um Moya seeklar zu machen. Jonathan und Joshua schliefen tief und fest in ihren Kojen. Der Hafen lag friedlich vor uns, es wehte kein Lüftchen, das Wasser war spiegelglatt. Hunderte Lichter spiegelten sich im Hafenbecken - es war einfach schön. Um 5 Uhr setzte der Weststrom ein, mit welchem wir uns nach Alderney spülen lassen wollten. Wir waren nicht alleine, es liefen zu dieser frühen Stunden noch mindestens 2 andere Yachten mit uns aus. Als Abschiedskommando haben uns wieder Delphine bis zur Ausfahrt der Grande Rade begleitet. Dort stand ein Schiff, das von weitem eher aussah wie ein beleuchtender Weihnachtsbaum. Neben der Lichterführung die besagte, manövrierunfähig, Unterwasserbaggerarbeiten gab es noch dutzende anderer Lichter, so dass es trotz Dunkelheit erstaunlich hell war, als wir es passierten. Wie gut der Hafen konzipiert wurde, zeigte sich, als mit dem Verlassen der Petite Rade, der Wind auf 10 Knoten zunahm. So konnten wir direkt Segel setzen und dank des einsetzenden Stroms war es auch gar nicht so entscheidend, dass wir wieder auf einem hart-am-Wind Kurs unterwegs waren. Wenden mussten wir auf der ganzen Überfahrt nur 2 Mal. Die guten Bedingungen erlaubten ein kleines Früh-Frühstück im Cockpit für Christian und mich und auch den frühzeitigen Besuch von Jonathan an Deck. Während dessen schlief Joshua überraschend lange, so dass er von der Überfahrt nur sehr wenig mitbekommen hat. Um 10 Uhr lagen wir nämlich schon in Alderney an einer Mooring-Boje, so hatten wir den ganzen Tag heute Zeit die Insel kennen zu lernen. Bevor wir aber unsere Erkundungstour starteten hieß es erstmal an Land kommen. Bisher lagen wir immer in Häfen und haben unser Dingi (Beiboot) nur Spazierengefahren, heute galt es damit überzusetzen. Keine weite Strecke, dennoch, benötigt man gefühlt noch ein paar Arme um die Kinder, den Buggy und was man halt sonst noch so für die Kids braucht sicher erst ins Boot und dann an Land zu bekommen. Geklappt hat es trotzdem, so dass wir erst in den Ort maschiert, dann an die andere Seite der Insel und nach einem verspäteten Mittagessen dann zum (Sand)Strand gelaufen sind. Alderney ist eine kleine verträumte Insel umgeben von vielen Felsen die aus dem Meer ragen. Die Menschen hier sind wahnsinnig nett, sie grüßen auf der Straße, bieten Hilfe an wenn man fragend in die Karte schaut und laden uns kurzerhand in den Garten ein, damit wir die Blumen besser anschauen können. Es blüht einfach an jeder Ecke, sogar Palmen und andere mediterane Pflanzen wachsen hier.

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