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06.04.2018 - 6°38’N / 81°02’W, Pazific

Luft

Zumindest wir waren heute voll besegelt als „Clementina“ an uns vorbei schoß. Wir hatten die 16 Meter lange britische Yacht schon einige Zeit am AIS beobachtet, bevor sie aufgab und an uns vorbei tuckerte. Bereits heute Morgen hatte ich gesehen wie die Yacht mit 9 Knoten aus Norden auf uns zu raste, während wir vor der Punta Mala mit 3 Knoten entlang schneckten. Wir hatten gestern Abend Henry nur 2 Stunden bemühen müssen und dann die Tücher hochgezogen, um die Nacht hindurch das kleinste Lüftchen einzusammeln. Am Anfang ist Moya nur gedriftet, bald füllten sich die Segel wieder mit Luft und es ging voran. Schnell sind wir mit dieser Taktik natürlich nicht, sparen aber wertvollen Diesel, den wir vielleicht noch dringend brauchen werden und sind immerhin nach 2 Tagen schon 178 Meilen weit gekommen. Nachdem die Briten uns entdeckt hatten versuchten sie auch ihr Glück mit den leichten Winden. Bald verdoppelte sich ihre Geschwindigkeit aber wieder, so dass ihnen wohl doch das Hasen- statt Schneckentempo besser gefiel.

Als sie gerade an uns vorbei kamen, rührte sich unsere Funke „Moya for Clementina“. Die Clementina Crew wollte mal hören, ob Moya unter südafrikanischer Zulassung läuft. Offensichtlich waren nicht nur Briten sondern auch Südafrikaner auf dem Weg nach Galapagos und haben sich über unseren Zulu Schiffsnamen Moya gefreut, der Luft oder Wind bedeutet. Wind gab es leider auch den ganzen weiteren Tag nicht viel, aber es hat gereicht damit die Segel standen und Moya Fahrt durchs Wasser machte. Die See war ähnlich ruhig wie gestern, so dass wir heute morgen gleich nach dem Angel ausbringen ein großes Bastelevent veranstalteten. Wie bei der Atlantiküberquerung haben wir eine Übersichtskarte mit Fähnchen zusammengeklebt auf der unser täglicher Fortschritt eingezeichnet wird. Die Kinder hatten so großen Spaß beim Kleben, Schneiden und Fähnchen machen, dass den gesamten Vormittag weiter gebastelt und immer interessantere Gebilde aus kleinen Holzplättchen gebaut wurden.

Am Nachmittag spielten wir und erzählten Märchen bevor der Capitano und ich uns zum ersten Mal intensiv Gedanken um unsere weitere Reise post Marquesas machten. Bisher wollten wir einfach gerne in die Südsee, nun wird es konkreter und es macht richtig Spaß sich mit den Details zu beschäftigen.

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