Latest position:
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Latitude:
44° 50.5' N
Longitude:
13° 50.5' O
Place:
Veruda Marina, Pula, Kroatien
Date/Time:
13.08.2019
12:15 UTC+2
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13.08.2019 11:45 UTC+2
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02.02.2018 - Spanish Water, Curacao

Autos, Flamingos, Dschungel und alte Herrenhäuser

Das ist die Kurzzusammenfassung unserer Curacao Entdeckungstour auf dem Landweg. Wir sind hier auf Curacao etwas eingeschränkt die Insel vom Seeweg zu erkunden. Das liegt daran, dass Ankern nur an einigen sehr wenigen Plätzen erlaubt ist und es auch keine weiteren Anlege- oder Mooringmöglichkeiten gibt. Da wir normalerweise Moya schnappen und dahin fahren wo es uns gefällt, ist es sehr ungewohnt nun auf nur wenige Orte limitiert zu sein. Mit den Minibusen, die hier überall über die Insel heizen, kann man zwar gut in die Stadt fahren, aber um längere Strecken über die Insel zurücklegen sind auch sie nicht geeignet. Um unseren Bewegungsradius zu erhöhen und ein bißchen mehr von der Insel kennen zu lernen, haben wir uns gestern ein Auto gemietet.

Gleich nach dem Frühstück sind wir Richtung Westen gestartet, wir wollten gerne bis an das Westende der Insel fahren und uns den Christoffel Nationalpark anschauen. Spanish Water liegt fast am Ostende der Insel, so dass wir mit dem Auto die fast gesamte Insel überquerten und über 50 Kilometer zurücklegten. Wir waren überrascht wie stark die Insel bebaut ist, von Spanish Water arbeiteten wir uns 1 Stunde lang vorwärts bis wir in ein Gebiet kamen, in dem Büsche die Häuser ablösten. Unsere Fahrt ging stellenweise etwas zäh, da wir im Verkehr festhingen. Auf Curacao scheint jeder mindestens ein Auto zu haben, zumindest sind die Straßen voll von tauschenden 4 rädrigen Vehikeln. Auf dem Weg nach Westen hielten wir bei den alten Salinen an und beobachteten die Flamingos, die sich hier niedergelassen haben. Im flachen Wasser gab es wahnsinnig viele Quallen, die sich total witzig auf den Kopf stellten und ihre Fäden im Wasser nach oben treiben ließen. Auf den ersten Blick sah das aus wie bräunliche, grünliche und bläuliche blumenkohlartige Pflanzen. Die Kinder haben sich einen Spass daraus gemacht und haben die Wirbellosen etwas geneckt um sie zum Schwimmen zu bewegen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in einer kleinen abgeschiedenen Bucht, der Daaiboolbay, wo sich Sonnenhungrige, Taucher und Schnorchler an einem tollen Strand treffen, ging es weiter bis an die Westspitze der Insel. Dort stand auch gerade der Scuba Bus, mit dem man über die ganze Insel fahren kann und sich von einer fantastischen Tauchlokation zur nächsten bringen lassen kann.

Christian und ich hatten vor einigen Tagen kurz überlegt einen Tauchkurs zu machen, da Curacao und nochmehr Bonair absolute Highlights unter Wasser zu bieten haben. Da wir später nur Single tauchen hätten können, wegen der Kinder, haben wir uns dagegen entschieden, werden das aber bestimmte noch irgendwann mal nachholen. Für jetzt ist Schnorcheln genial, da können alle dabei sein. Als wir beim Christoffel Nationalpark ankamen war es schon früher Nachmittag, unsere Mägen knurrten und das kleine Cactus Cafe sah so verlockend aus, dass wir uns im Schatten niederließen, Kaffee und Limo tranken und einen weltklasse Salat aßen. Um 14 Uhr wollten wir dann auf eine kleine Wanderung aufbrechen. Daraus wurde leider nichts. Wer konnte denn schon ahnen, dass der Park schon eine halbe Stunde zuvor seine Tor zuschließt und keinen mehr hinein läßt. Sogar das kleine Museum war mit schweren Holztüren und Metallriegeln verrammelt. Nur auf die Esel und Wildschweine konnten wir noch einen Blick werfen, bevor plötzlich auch dieses Tor zu war. Still und heimlich hatte das Personal die Schotten dicht gemacht und war wie vom Erdboden verschluckt. Da standen wir etwas betröppelt, wir hatten uns so darauf gefreut Curacaos andere hügelige Seite kennen zu lernen und die kleine Tropfsteinhöhle zu besichtigen. Auf dem Weg zurück zu Moya kamen wir zufällig an einem Schild Hofi Pastor vorbei, wir hatten keine Ahnung was das sein sollte, hielten aber spontan an. Es war ein kleiner Naturpark, so dass wir doch noch ein bißchen durch die Wildniss laufen konnten und einen atemberaubenden 800 Jahre alten Baum, dichtesten Urwald und Hügel bewachsen mit tausend und einer Kaktee erkunden konnten. Spontan war heute mal wieder unbezahlbar!

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