You have to leave
sagte heute morgen einer der drei Soldaten die uns empfingen, als wir mit dem Dingi am Bootsanleger festmachten. Wir hatten bereits unser Gepäck ausgepackt und Jonathan in den Kinderwagen umgeladen. Erst als wir die Drei sahen, ist uns aufgefallen, dass wir auf militärischem Gelände angelandet waren - Ups! Tatsächlich hätte man die Kaserne besichtigen können, dennoch konnten auch die Kinder und ich hier nicht aussteigen, um direkt zum Ausgang zu gehen und Christian mit dem Beiboot umparken -es muss schließlich alles seine Richtigkeit haben. Also hieß es alles wieder einsteigen bitte. Der nächste Landungsversuch klappte dann. Wir standen mit unserem Beiboot direkt an der sehr schönen Hafenpromenade von San Jacinto. Der Ort ist sehr klein, so dass der Stadtrundgang kurz war. Touristen scheinen hier nur wenige vorbei zu kommen. Die kleinen Bistros und Restaurants wirken authentisch. Dennoch hat es mir ins Besondere der kleine "Supermarkt" angetan. Eigentlich wollten wir unsere Lebensmittelvorräte aufstocken, dennoch kam ich nur mit einer Flasche Wasser aus dem Laden heraus. Zum einen hatte ich sprachlich etwas Probleme, die ungefähr 80 jährige Verkäuferin sprach kein Englisch, so dass ich mich mit meinen rudimentären Spanisch Kenntnissen durchfragen mussten. Zum Anderen gab es aber auch nur wenig, Obst, Gemüse, Wurst und Käse waren nicht im Angebot, dafür Fanta, Cola, Wasser, einige Konserven, Chips und Eis. Daneben standen im Schaufenster antiquierte Geschirrsets, die offensichtlich auch zum Verkauf standen. Zusammen mit der gefließten Fassade und der alten Dame wirkte der Laden auf mich als ob hier vor 3o Jahren die Zeit stehen geblieben ist. Nach den letzten Tagen in der Stadt wollten wir heute gerne zum Strand, zumal die Dunas das Jacintos ein Naturschutzgebiet sind. Schon von Bord aus haben wir die Dünen gesehen. Vom Boot aus wirkte der Strand nahezu endlos und erstreckte sich vom Douro bis hin zum Rio Aviero. Dennoch waren die Dünen zu Fuß noch beeindruckender. Sie sind nicht sonderlich hoch, dafür aber mehrere hundert Meter, vielleicht sogar einen kilometer breit - für kleine Kinderfüße ein ziemlicher Fußmarsch bevor man endlich am Meer steht. Nach unserem Strandausflug haben wir den Tag in einem der kleinen Restaurants beendet - wir haben keine Ahnung was wir da eigentlich gegessen haben und werden es bei nächster Möglichkeit nachschlagen. Bis jetzt wissen wir nur - es war super lecker.