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06.11.2017 - Tarrafal, Sáo Nicolau, Cape Verde

Von grünen Bergen und tollen Menschen

Gestern am Nachmittag haben wir einen kleinen Rundgang durch Tarrafal gemacht. Der Ort war wie leer gefegt und ich kam mir fast so vor wie in einem schlechten Western mittags um zwölf. Am Sonntag war keine Mensch und Seele auf der Straße, alle Läden und Bistros hatten geschlossen, selbst der schöne schwarze Sandstrand war verwaist - nur die Chinesen waren am Start. Obwohl der kleine Ort mit den bunten Häusern in der malerischen Bucht sehr schön liegt, waren wir etwas enttäuscht - ohne Leben in den Gassen ist es einfach nur halb so schön.

Heute morgen war dann alles anders. Schon als wir mit dem Dingi übersetzten wurden wir von einer hand voll Jungs empfangen, die uns wild zuwinkten und uns beim Anlanden unterstützen wollten. In den Straßen waren die Leute unterwegs und machten ihre Erledigungen, die Minibus fuhren herum und hupten um genügend Leute für die nächste Fahrt zu ergattern, wo gestern noch graue Fassaden waren, waren heute Geschäfte. Wir marschierten erst einmal zur Hafenpolizei, um uns anzumelden. Die Polizisten waren ganz hingerissen von unseren beiden Blondis, obwohl die ordentlich Radau gemacht haben. Vielleicht waren wir deshalb schon nach 5 Minuten wieder auf der Straße.

Wir wollten heute gerne nach Ribeira Brava, der Inselhauptstadt, deshalb suchten wir uns einen Aluguer und mussten auch nicht lange warten bis der kleine Bus voll war und es hinauf in die Berge ging. Mit uns stieg ein junger Mann ein, der sich sichtlich freute, dass wir uns seine Insel anschauen wollten. Er lächelte, zeigte Daumen hoch und sprach mit uns auf Creole. Wir verstanden leider nichts aber wie alt die Kinder sind und wie sie heißen haben wir noch geschafft. Zufälligerweise stiegen wir im selben Ort oben in den Bergen aus und er ließ es sich nicht nehmen uns den Weg hinab nach Ribeira Brava zu zeigen. Von der Küste aus sieht Sáo Nicolau zwar bergig aber trotzdem karg und steinig aus, tatsächlich ist es oben in den Bergen und auf der Nordseite alles andere als öde. Vom Pass aus liefen wir auf einem alten gepflasterten Weg, in Serpentinen, steil den Berg hinunter. Rechts und links des Weges fanden wir erst Holunder und Agaven, später Papaya- und Orangen- und Mangobäume und Bananenstauden. Wir trafen Kühe, Ziegen, Schafe und Hühner. Unterwegs wurden wir von einer alten Frau überholt die einen Eimer auf ihrem Kopf balancierte auf ihrem Nachhauseweg. Später kamen uns die Schulkinder entgegen die nach der Schule den Berg hinauf laufen mussten um nach Hause zu kommen. In Ribeira sind wir dann nach dem Stadtrundgang in der Markthalle gelandet, ich habe Obst und Gemüse eingekauft (das ist hier gar nicht so einfach zu ergattern), die Jungs haben mit einem kap verdischen Jungen Fangen gespielt und Christian hat sich mit John verquatscht. Der 73 jähriger Kap Verde, lebt inzwischen in den Niederlanden und ist momentan auf Familienbesuch auf den Inseln. Bei seiner Cousine an der Bar haben wir dann etwas getrunken und frittierte Muräne gegessen (super lecker). Damit wir nicht den Touri-Aufschlag bezahlen wollte er dann die zweite Runde Gemüse für uns kaufen. Und dann war da noch Alex, ein Franke der hier ein halbes Jahr lebt und uns direkt in sein Haus im Nachbardorf eingeladen hat. Leider hat dafür die Zeit nicht mehr gereicht, denn die Sonne stand schon sehr tief und für ein Übersetzen im Dunkeln hatten wir keine Taschenlampe dabei.

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